Als Badenser (auf der zweiten Silbe betont) werden heute nur noch vereinzelt und trotz des Wissens, auf teilweise erheblichen Widerspruch zu stoßen, die Bewohner von Baden bezeichnet.
Während diese aus dem lateinisch-urkundensprachlichen badensis (von lateinisch badeniensis) abgeleitete Bezeichnung früher keinen Anstoß erregte und seit dem frühen 19. Jahrhundert als eine von mehreren üblichen Schreibweisen verwendet wurde – Johann Wolfgang von Goethe gebraucht sie beispielsweise um 1811 unbeanstandet im sechzehnten Buch seines Werks Dichtung und Wahrheit –, wird sie seit der Auflösung des Großherzogtums Baden von den Einheimischen zunehmend als geringschätzig und größtenteils abwertend empfunden. Die Bewohner Badens legen heute oft Wert darauf, als Badener bezeichnet zu werden, auch wenn der Duden beide Formen als gleichwertig zulässt.
Der Streit um die Zulässigkeit des Begriffs ist aber selten ernsthafter Natur. Er wird selbst von „Ur-Badenern“ meist augenzwinkernd im Zusammenhang mit lokalpatriotischen Auseinandersetzungen mit Schwaben, Pfälzern oder Bayern geführt.
Die Bezeichnung "typisch badisch" in Verbindung mit einem Zuchiniauflauf zu lesen, ist einfach nicht richtig!
Nichts gegen Zuchini, oder Auberginen, nur kommen sie in der Badisch-Alemannischen Küche schlicht nicht vor. Alte Gerichte, wie ich sie als Kind kannte, werde ich hier aufzeigen und eines kann ich schon sagen, Schäumchen und Etepetete haben hier nichts verloren. :-)
Mit der Zeit wird noch vieles dazu kommen, Brauchtum, Begriffserklärungen, usw.
Lassen wir uns überraschen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen